Teufel (2/2024)

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Stögbauer-Elsner, Eva | Heger, Johannes

Teufel

Neue Begegnungen mit einem alten Bekannten – dem Teufel

Heger, Johannes | Stögbauer-Elsner, Eva

Gefürchtet und verehrt, verabschiedet und heraufbeschworen, marginalisiert und ikonisiert. Mit jedem dieser Attribute ließe sich eine Geschichte über den Protagonisten dieses Heftes erzählen: den Teufel. Von aktueller Theologie weitgehend verabschiedet, bleibt er Teil heutiger Lebenswelten. Grund genug, religionspädagogisch motiviert über ihn nachzudenken.

Was hat die christliche Theologie zum Teufel zu sagen?

Metzger, Paul

Der Teufel ist nicht die Antwort. Der Teufel ist die Frage. Er ist die Frage nach dem Bösen – in Person. Er ist die erschreckende Leerstelle in der christlichen Theologie, der Stachel im Fleisch des guten Gottes. Er ist Symbol. Ansonsten ist er nichts. Und das ist gut so.

Wie (heute) vom Teufel/Bösen reden?

Schwendemann, Wilhelm

In der (Kirchen-)Geschichte findet er sich häufig und wurde lange wie selbstverständlich beim Namen genannt – der Teufel. Heute begegnet Christ*innen weiterhin das Böse. Wie aber lässt sich theologisch angemessen und lebensbedeutsam über dieses Böse denken und sprechen?

Die Neuinszenierung des Exorzismus in der Gegenwartsgesellschaft

Bauer, Nicole Maria

Dämonen erleben derzeit eine Hochkonjunktur in der Populärkultur, aber auch in religiösen Gruppen erfahren Besessenheitsvorstellungen eine Wiederbelebung. Im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stand jüngst der römisch-katholische Exorzismus, der die alten Teufelsvorstellungen neu belebt.

Iblis – Hochmut kommt vor dem Fall

Roters, Daniel

Die islamische Tradition und ihr Anspruch an die Bewahrung des Einheitsbekenntnisses (tauhid) kennt nicht den einen Teufel als personifizierten Gegenspieler Gottes. Mit Iblis lernen wir durch den Koran eine dramatische Figur kennen, die um göttliche und menschliche Aufmerksamkeit ringt und zum »Satan der Satane« wird.

Gibt es den Teufel und was tut er? Ein herausforderndes Thema zum Theologisieren

Pemsel-Maier, Sabine

Der Teufel eignet sich in besonderer Weise für theologische Gespräche, denn seine Existenz zählt zu den sog. unentscheidbaren Fragen. Welche individuellen Konstruktionen bringen Schüler*innen dazu ein? Und welche theologischen Impulse kann die Lehrperson einspielen?

Satan, Luzifer oder Beelzebul: Wie heißt der Teufel in der Bibel?

König, Judith

Die Bibel kann im Religionsunterricht einen Zugang zur Frage nach dem Teufel bahnen. Ein möglicher Weg führt über verschiedene Bezeichnungen, die dort für den »Teufel« auftauchen. Sie können in einen Dialog mit elementaren Erfahrungen von Schüler*innen treten.

Das bilddidaktische Potenzial der Gestalt des Teufels

Tacke, Lena

Der Teufel ist ein Verkaufsschlager der christlichen Ikonografie, die im Laufe der Religions- und Kulturgeschichte fortlaufend bearbeitet und transformiert wurde. Der Beitrag eröffnet einen skizzenhaften Überblick über verschiedene Formen der Darstellung des Teufels.

Luzifer-Darstellungen in der Populären Musik

Ehrich, Patrick

In der Religionsgeschichte steht Luzifer für den rebellierenden Engel mit Machtansprüchen, der aus dem Himmel verbannt zum ultimativen Gegenspieler Gottes wird. Der Beitrag stellt zwei Songs vor, die sich dieser Figur auf unterschiedliche Weise nähern.

Lucifer in Serie – darf der Teufel charmant, witzig und attraktiv sein?

Mayer, Kathrin

Plakativer könnte eine Serienpilotfolge nicht sein wie diejenige der Streamingserie »Lucifer«. Aber in diesem Fall steckt der Teufel im Detail! Denn hinter dem Vorhang der seichten Unterhaltung verbirgt sich ein Schlüssel für eine religionsdidaktisch produktive Auseinandersetzung mit der diabolischen Figur in Menschengestalt.

Nachdenken über »den Teufel«: Anregungen und Impulse für den Unterricht

Stögbauer-Elsner, Eva

Die folgenden Impulse, die einen nachdenklichen Dialog über die Figur und das (christliche) Konzept des Teufels anregen wollen, verstehen sich als eine erste Ideensammlung für den Unterricht, die weiterentwickelt werden möchte.

Blickpunkt. relilab

»Das relilab ist, was du daraus machst.« – Religiöse Bildung in einer Kultur der Digitalität

Pirker, Viera

Wenn man Teilnehmer*innen des relilab oder Personen aus dem Planungsteam danach fragt, was eigentlich dieses relilab ist, ergeben sich ganz unterschiedliche Antworten. Für viele ist es ein Netzwerk, eine Lernumgebung, eine Fortbildung, andere sehen darin ein Labor, eine Plattform für Bestehendes, und das relilab ist auch – ökumenisch – Kirche (vgl. https://relilab.org/relilab/).

relilab.bayern – regional im relilab?

Palkowitsch-Kühl, Jens | Ullmann, Corinna

Das relilab ist vor allem eines: ein Netzwerk, in dem gemeinsam Möglichkeiten des Lehrens und Lernens unter dem Vorzeichen der Digitalität exploriert werden.

Unterwegs zu digitaler Souveränität im #relilab|Junior: Materialentwicklung und Werkstatt

Ullmann, Corinna | Wenisch, Friederike

Der Religionsunterricht steht vor bedeutenden Herausforderungen. In einer Welt, die von ständigem Wandel und zunehmender Komplexität geprägt ist, gewinnt die Rolle des RUs bei der Demokratie-Erziehung, der kritischen Reflexion religiöser Aussagen und der Suche nach Sinn und Werten zunehmend an Bedeutung.