Religion in der Schule? (4/2021)

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Gräsel, Barbara

Das Logo der Drei Religionen Schule empfängt unsere Kinder außen am Gebäude und innen in allen Klassenräumen. Die Symbole ihrer Religionen sehen sie als buntes, fröhliches, gemeinsames Ganzes auch auf ihren Klassenkerzen.

Religion in der Schule?

Soll, darf, muss Religion in der Schule sichtbar sein?

Burrichter, Rita

»Schule ist ein Raum des normalen Lebens«, sagt Bärbel Husmann, evangelische Theologin, Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin. Von dorther versteht sie ihr Engagement für die Sichtbarkeit von Religion in der Schule und zugleich ihre Skepsis gegenüber dem Begriff der Schulreligion.

Religion an der Schule – ein Theotop der eigenen Art!

Mendl, Hans

Die Frage, wie viel und welche Religion an öffentlichen Schulen sein darf, wird von zwei Seiten aus kritisch beargwöhnt: von einer säkularen Öffentlichkeit her, aber auch von kirchlicher Seite, die sich angesichts der Krise der Volkskirche viel mehr Zulieferdienste wünschen würde. Beiden Seiten muss man plausibilisieren, welchen Nutzen eine eigen gestrickte religiöse Kultur an der Schule haben kann.

Denk-Wege zu einer religionssensiblen Schulkultur: erziehungswissenschaftliche Perspektiven

Freitag, Christine

»Wir leben das Fach. Wir leben Religion.« Diese Aussage einer Schulleiterin dokumentiert ein religionsbezogenes Schulverständnis. Was bedeutet das für die Schulgemeinschaft? Analyse und Kritik aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive.

»Wenn man traurig ist, zündet man Kerzen an!«

Stuflesser, Martin

Wird Kirche im öffentlichen Raum wahrgenommen, dann häufig im Kontext von Liturgie. Auch Schule ist ein solcher öffentlicher Raum. Doch wie kann Gottesdienst dort heute aussehen: jenseits überkommener Formen, pluralitätssensibel gestaltet, und dabei doch, was Inhalt und Form angeht, klar und (hoffentlich) nachvollziehbar?

Zärtlichkeit und Anerkennung

Prügger, Walter

Wie lässt sich der Beitrag des Religionsunterrichts für eine Kultur der Anerkennung im schulischen Kontext poetisch umschreiben? Vielleicht mit den Worten von Paul Claudel: »Nicht meine Dornen schützen mich, sondern mein Duft.«

In der Mitte des Lebens begegnen wir Gott …

Möhring, Britta

… oder auch nicht – wenn wir in der Mitte, im Alltag, an dem Ort, an dem wir viel Zeit verbringen, keine Möglichkeit bekommen, Gott zu begegnen. Welche Räume kann eine Schule öffnen, um Gottesbegegnungen zu ermöglichen?

Lichtmomente brauchen keine Jahreszeit

Schormann, Anja

Zum Schulprogramm einer Grundschule in Ostwestfalen gehört der regelmäßige Besuch in der benachbarten Seniorentagesstätte. Anlässlich der coronabedingten Kontaktverbote entstand ein inspirierendes Medienprojekt, das überregional große Beachtung fand. Ein schönes Beispiel für religiöse Handlungskompetenz von Kindern.

Ein gemeinsamer Raum gewinnt Gestalt

Peter, Karin | Stockinger, Helena

Wie kann mit religiöser und weltanschaulicher Vielfalt in der Schule umgegangen werden? In einem Schulprojekt zur Gestaltung eines Raumes wird versucht, die unterschiedlichen Zugänge der Schüler*innen zu berücksichtigen.

»Feel the pulse!«
Mit dem Hungertuch durch die Fastenzeit

Ziniel, Doris

Die Tradition des Hungertuchs wurde im Projekt »Feel the pulse« der Diözese Eisenstadt neu belebt: Angeregt vom aktuellen Misereor-Hungertuch gestalteten Schüler*innen an vielen Schulorten und Pfarrgemeinden eigene, beindruckend persönliche Hungertücher.

Die Edith-Stein-Schule in Erfurt als Ort des religiösen Lernens

Voigt, Sven | Hennig-Schönemann, Christiane

Eine katholische Schule ist eine heterogene, dynamische Gemeinschaft, die sich Jahr für Jahr wandelt. Was bleibt, ist das Ziel, mit Kindern und Jugendlichen sowie Lehrkräften die religiöse Dimension des Lebens sichtbar und erfahrbar werden zu lassen und die Schüler*innen in ihren Suchprozessen und in ihrer Selbstentwicklung zu unterstützen.

Sicht.bar

Giovanni Anselmo: Verkürzter Himmel

Hoeps, Reinhard

Was bleibt vom Himmel, wenn man ihn verkürzt? 1987 schuf der italienische Bildhauer Giovanni Anselmo ein schlichtes und unauffälliges Kunstwerk aus Stahl. Doch bei genauerem Hinsehen kumulieren sich in diesem Objekt die brisantesten theologischen Fragen.

Blickpunkt. Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Psychische Auffälligkeiten – und was Schule damit (vielleicht) zu tun hat

Strunk, Theresia

»Ich bin doch nicht krank – oder doch?« Zuweilen mag eine solche Frage an Lehrkräfte herangetragen werden. Und zuweilen werden diese sich die Frage stellen: »Was ist nur los mit diesem Kind?« Der Umgang mit Auffälligkeiten gehört zum pädagogischen Alltag, und konkretes Wissen ist hilfreich, um diese besser einordnen zu können. Der folgende Artikel bietet einen Überblick über psychische Störungen, die im Kindes- und Jugendalter häufig vorkommen.

Computerspielabhängigkeit und Geschlechtsdysphorie – neuere Phänomene in aktueller Diskussion

Strunk, Theresia

Im vorangegangenen Artikel »Psychische Auffälligkeiten – und was Schule damit (vielleicht) zu tun hat« sind psychische Störungen vorgestellt worden, die im Kindes- und Jugendalter besonders häufig vorkommen. Hier geht es nun um zwei Phänomene, die in der aktuellen (Fach-)Diskussion sowie in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen zunehmend an Bedeutung gewinnen: Computerspielsucht und Geschlechtsdysphorie.

99 gute Worte: Menschen in der Schule stärken

Lob, Brigitte

Die Schule arbeitet mit am Aufbau der Gesellschaft: Eine stärkende Schulkultur kann dazu beitragen, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein Fundament psychischer Gesundheit aufbauen können. Auch im schulischen Alltag lässt sich Wissen um Resilienz integrieren und praktisch einüben. Hier setzen verschiedene Angebote der Schulpastoral und der Krisenintervention an.