Eltern (4/2020)

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Burrichter, Rita

Über wen sprechen wir eigentlich, wenn wir »Eltern« sagen? Über Menschen, die Vater oder Mutter sind, die als Vater und Mutter handeln, die wie Vater und Mutter sind? In jedem Fall denken wir automatisch diejenigen mit, für die sie »Eltern« sind: die Kinder. Der Comiczeichner FLIX schafft es, schöne und tragische Aspekte dieser unglaublich vielschichtigen Beziehung zwischen Eltern und Kindern in bewegender Weise auf den Punkt zu bringen.

Eltern

Wie ich versuchte, eine eierlegende Wollmilchsau zu werden

Willers, Anke

Eltern sind heute in vielerlei Hinsicht in die schulischen Prozesse ihrer Kinder eingebunden, was für die gesamte Familie sehr belastend sein kann. Anke Willers beschreibt humorvoll und schonungslos, wie sie die Schulzeit ihrer Töchter erlebt hat, und spricht im Interview mit den KatBl darüber, wie man die Situation für alle erleichtern könnte.

»… Eltern sein dagegen sehr!«

Trillmich, Stephan

Was Wilhelm Busch über den Vater gesagt hat, lässt sich wohl auf beide Eltern hin abwandeln: »Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr.« Eltern sind heute immer mehr unter Druck, die work-life-family-balance einigermaßen stabil zu halten. Wie kann dieses Kunststück gelingen und welche Herausforderungen gilt es zu bewältigen?

Auf zu echten Bildungs- und Erziehungspartnerschaften!

Bartscher, Matthias

Der Begriff »Elternarbeit« ist für die Zusammenarbeit zwischen Eltern und schulischen Akteuren noch immer etabliert, wird allerdings professionellen Ansprüchen an die Praxis nicht gerecht, stecken in ihm doch vor allem Konnotationen von »mühsam«. Auf der Suche nach einer angemessenen Bezeichnung für das, was Eltern, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und nicht zuletzt auch die Schüler*innen miteinander tun, setzen sich die Begriffe »Bildungs- und Erziehungspartnerschaft« mehr und mehr durch.

Eltern und Lehrpersonen – zwei Partner im Dialog

Kohler-Spiegel, Helga

Sie werden »Elterngespräche« genannt – dabei sind es Gespräche zwischen Lehrpersonen und Eltern, die über ein Kind oder einen Jugendlichen bzw. eine Jugendliche miteinander verbunden sind. Schulisches Handeln ist immer im Dreieck von Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern und den Lehrpersonen zu sehen, eingebettet in die verschiedenen Systeme, in denen diese drei Partner leben und von denen diese bestimmt sind.

Wie die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern gelingt

Buhl, Martin

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist auf allen Ebenen schulischen Handelns eine herausfordernde Aufgabe. Aufseiten der schulischen Akteure können durch eine wertschätzende Haltung gegenüber den Eltern und den Schüler*innen, durch professionelle Aufgaben- und Rollenklarheit und durch verbindliche Strukturen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die zum Gelingen der Zusammenarbeit mit Eltern beitragen.

Schulwahlprozesse – stressfrei?!

Blum, Manuel

Auch wenn der Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule sicher kein Grundschulabitur ist, belastet er viele Familien sehr. Doch es gibt taugliche Empfehlungen, wie Schule und Eltern diesen Schritt gemeinsam stressfrei gestalten können.

Corona – und das Revival der Familienkatechese

Dörnemann, Holger

Eltern sind Subjekte ihres eigenen Glaubens und die ersten Gesprächspartner ihrer Kinder in Glaubensfragen. Diese zentrale Einsicht gewinnt in Zeiten der Corona-Pandemie notgedrungen an Bedeutung. So wird nicht nur das Konzept der Familienkatechese gestärkt, auch die Chancen steigen, eine eigene religiöse Kultur zwischen Eltern und Kindern auszuprägen.

Diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

Rochdi, Amin | Trautner, Carmen

»Und wie machst du das mit ›deinen‹ Eltern?« – Diese Frage unter Lehrkräften begegnete uns in unserer Lehrer*innenlaufbahn oft. Was steckt dahinter? Welche Potenziale sind darin zu finden und welche Schieflagen?

Eltern als Expert*innen ihrer Berufswelten im RU

Ricken, Lukas

Gelingende Elternbeteiligung ist mehr als Kuchenbuffet. Werden Mütter und Väter als Expertinnen und Experten ihrer Berufswelten ernst genommen und angefragt, eröffnet dies dem Religionsunterricht die Chance, religiöses und ethisches Lernen mit Berufsorientierung zu verbinden.

Missionarische Schule?

Miedza, Dieter

Wie gehen kirchliche Schulen mit glaubens- und kirchenfernen Eltern um? Und was suchen eigentlich Eltern, für die Religion und Glauben nicht wichtig zu sein scheinen, an einer Schule in kirchlicher Trägerschaft für ihre Kinder? Ein Zwischenruf.

Reli beim Elternsprechtag – spinnst du?

Blum, Dominik

Was interessiert eigentlich Eltern, wenn sie sich über die Lerninhalte und Lehrpläne ihrer Kinder informieren? Und welche Themen dominieren Elternabende und Sprechstunden? Ganz sicher keine aus dem Religionsunterricht. Schade eigentlich!

Eltern im Schulgottesdienst

Gojny, Tanja

Für wen sind eigentlich Schulgottesdienste? ›Nur‹ oder in erster Linie für die Schülerinnen und Schüler an der jeweiligen Institution? Oder auch für die anderen Schulzugehörenden wie Lehrkräfte, Schulleiterinnen und Schulleiter, Hausmeister, Betreuungskräfte, Geschwisterkinder – und auch für die Eltern?

Sicht.bar

Maria Legat: »Die Mutter, die Schuld«

Lehner-Hartmann, Andrea

Das Werk Maria Legats irritiert und verunsichert. Es greift herkömmliche Stereotypen und Deutungsmuster auf und bricht zugleich mit ihnen. In seiner Ambivalenz fordert es den*die Betrachter*in heraus, eigene Beziehungsgefüge näher in den Blick zu nehmen.

Blickpunkt

Der Gottesname »Herr« in der neuen Einheitsübersetzung und seine (Be)Deutungen

Ballhorn, Egbert

In der neuen Einheitsübersetzung wird der Gottesname »Herr« in Großbuchstaben geschrieben. Diese Neuerung ist sinnvoll, birgt freilich Problematiken. Anhand von Exodus 3 werden Deutungsmöglichkeiten des Gottesnamens vorgestellt und für Katechese und RU fruchtbar gemacht.

Die ›strahlenden‹ Erzeltern hatten eigentlich nie eine weiße Weste

Zirpel, Thimo

Wenn im Religionsunterricht oder in der Gemeindearbeit die Erzeltern von ihrem goldenen Sockel geholt werden, dann hat das weniger mit Respektlosigkeit als vielmehr mit Treue zum biblischen Original und echten Chancen zur Begegnung zu tun. Ein Plädoyer für einen differenzierten Umgang mit biblischen Vorbildern.